Austellungsgestaltung
2002
Neubau
Artaud ist eine Figur und als solche, als Topos, als Existenzform, als Existenzialismusform, schwer ausstellbar. Die Konzeption der Ausstellungsarchitektur beschäftigt sich mit der bisher komplexesten Sammlung an Materialien von und zu Antonin Artaud, welche in jahrelangen Recherche und Suche durch Cathrin Pichler und ihr schweizer Kollegen Hans Peter Litscher zusammen getragen wurde.
Jabornegg & Palffy hat das bei allen Sicherheitsauflagen Möglichste getan, Artaud intentionsgemäß unmittelbar und in allen Äußerungsformen gleichzeitig wirken zu lassen. Die Präsentation behilft sich mit den Dokumenten, die dieses Leben hinterlassen hat, ausgebreitet in rund 30 Vitrinen und Schaukästen. Neben Fotos, Broschüren und Manifesten, werden auch die "Cahiers", die Notizhefte, in denen Zeichnung und Text verschmilzt in den Räumlichkeiten des Museums für Moderne Kunst gezeigt. Zusätzlich komplettieren Ton- und Videoinstallationen die Gesamtheit der Ausstellung.