Künstlerhaus

Ausstellungsräume für zeitgenössische Kunst
1999–2014
Wettbewerb + Umbau + Erweiterung
4.600 m²

Durch den Tagbau einer U-Bahn-Wendeanlage am Karlsplatz entsteht oberhalb der Gleisanlagen ein für weitere Nutzungen geeigneter Hohlraum, der unmittelbar an das Künstlerhaus angrenzt. Dieser für das Künstlerhaus nunmehr verfügbare Leerraum war somit auch Anlass für dessen Erweiterung mit zusätzlichen Ausstellungsräumen.

Die konzipierten Aufbauten im Platzbereich sind Ergebnis der Neustrukturierung in den Untergeschoßen. Ein von Heimo Zobernig entworfener Glaskörper ist Witterungsschutz für den Passagenaufgang aus der U-Bahn-Station sowie Ankündigungsfläche für Veranstaltungen des Künstlerhauses. Seine Ausbildung als Vitrine jeweils an den Längsseiten bietet auch die Nutzungsmöglichkeit als Ausstellungsfläche im öffentlichen Raum.

Die neuen Ausstellungsräume oberhalb der Wendeanlage werden entlang einer linearen Erschließungsfläche angeordnet. Der Zugang zu diesem Bereich kann über eine neue Treppe aus dem Künstlerhaus oder direkt aus der U-Bahn-Passage erfolgen. Durch diese Form einer zentralen Wegeführung erhalten die Besucher sofort einen Überblick von der Anordnung und Ausdehnung aller Ausstellungsräume sowie über die Lage der vertikalen Erschließungen.

Der Altbestand grenzt mit seinen Räumen unmittelbar an die bauliche Erweiterung an. Sämtliche neue Raumabfolgen in Bestand und Erweiterung bilden um das zentrale Treppenhaus einen geschlossenen Ausstellungsbereich, der, dem Anlass entsprechend, fallweise auch nur partiell genutzt werden kann.

Das Kunstlicht wird über großflächig gespannte Membranen gleichmäßig in die Ausstellungsräume gestreut.

Die Planung erfolgte ab 1999 in mehreren Etappen bis zu ihrer Einstellung im Jahr 2015.

Phase 1
Phase 2
-2
-1
0
Phase 3
-2
-1
0
1
2
3