Kunstwerk „Tür+Tor“ im Bereich des „Schwarzen Tores“ im Schloss Grafenegg
2010
Umbau + Erweiterung
Eine teilweise aus dem 18 Jhdt. stammende Mauer umgibt den Schlosspark von Grafenegg. Teil dieser Maueranlage ist das barocke „Schwarze Tor“, durch das zuletzt 1856, der zum Tode verurteilte X. Müllner zur Richtstätte geführt worden ist. Vor seinem letzten Gang wurde Müllner im Kerker des Schlosses Grafenegg untergebracht. In diesem Haus wohnten auch die Hunde Queeny und Tipsy, die im Park die letzte Ruhe fanden.
Das Kunstwerk „Tür+Tor“ ist diesen Dreien gewidmet, thematisiert und bildet die Grenze zwischen „underdogs“, Privilegierten, Leben, Tod und Territorien. In die in ihrem Bestand gesicherten Teile des „Schwarzen Tores“ wird das skulpturale Bauwerk „Tür+Tor“ eingefügt.
Eine Beton-Sockelzone wird bis Höhe 1,20m als Sitzbank und Treppe herausgebildet. In diese Bank werden zum Teil farbige, hochgebrannte Fliesen eingelegt. Auf dem Sitzbank-Fundament wird eine Ziegelmauer bis Höhe 3,20m ausgeführt – mit einer Türöffnung und einem runden zentralen Durchblick (Durchmesser 20 cm).
In die Türöffnung wird eine funktionale Metalltür eingebaut, sowie in der Ziegelmauer selbstgemachte hochgebrannte Keramikplatten eingelegt. Als Mauerabschluss wird Stacheldraht auf eingesteckten Eisen befestigt.